Debatte über ungesunde Stromzähler

Die geplante flächendeckende Einführung von „intelligenten Stromzählern", so genannten SmartMetern, kann nach Ansicht des Referates für Umweltmedizin der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) zu gesundheitlichen Folgen führen. Die Übertragung der Daten führe zu einer signifikant steigenden Belastung mit Elektrosmog, heißt es in einer Aussendung am Samstag. Die ÖÄK appelliert nun an das zuständige Wirtschaftsministerium, die Gesundheitsrelevanz der neuen Technik im vorliegenden Gesetzesentwurf zu berücksichtigen, anstatt in „vorauseilendem Gehorsam" eine an sich unverbindliche EU-Verordnung umzusetzen.

Auf Wunsch von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sollen bis 2018 mindestens 95 Prozent aller österreichischen Haushalte mit den neuen Stromzählern ausgestattet sein, die ersten SmartMeter sollen bis Ende 2014 installiert werden. Der Minister verspricht sich davon eine Reduktion des Stromverbrauchs. Das Problem dabei: Die zur Verfügung stehenden Übertragungsmöglichkeiten wie Funk oder die Übertragung über das Stromnetz selbst (Powerline Communication, kurz PLC) führen nach Ansicht der Ärztekammer zu gesundheitsschädlichem Elektrosmog. Bei Powerline Communication kommt dazu, dass die vorhandenen elektrischen Leitungen und die daran angeschlossenen Geräte vermehrt Elektrosmog (elektrische Felder im Kilohertzbereich) abgeben.

 

„Die WHO hat 2001 niederfrequente Magnetfelder sowie 2011 auch hochfrequente elektromagnetische Felder als möglicherweise krebserregend für den Menschen eingestuft", erklärt ÖÄK-Umweltreferent Gerd Oberfeld. Für Zwischenfrequenzen im Kilohertzbereich, wie sie bei der in Österreich favorisierten PLC-Anbindung vom Trafo zum Smart Meter auftreten, liegen Daten aus den USA vor, die ebenfalls ein erhöhtes Krebsrisiko zeigen. Auch ein vermehrtes Auftreten so genannter Multisystemerkrankungen – dabei sind mehrere Organe bzw. funktionelle Systeme gleichzeitig betroffen – ist denkbar. Die Folgen: Erschöpfungszustände, Lernprobleme, Depressionen usw..

 

In mehreren Bezirken Kaliforniens wurde die Installation der SmartMeter mittlerweile vorerst auf Eis gelegt, da die zuständigen Gesundheitsbehörden entsprechende Bedenken geäußert haben. Auch in weiteren US-Bundesstaaten sowie in Teilen Kanadas und Frankreich wachsen die Vorbehalte gegen SmartMeter. Das Wirtschaftsministerium sei daher aufgefordert, die zu erwartenden gesundheitlichen Folgen zu berücksichtigen, meint der ÖÄK-Umweltreferent.

 

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Kommentare: 3
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